Aufgrund gestiegener Energiepreise sind viele Verbraucher im Winter 2023 dankbar für jeden Tipp, wie man Strom und Gas sparen kann. Auf hallonachbar.de gibt es bereits eine Vielzahl von Artikeln zu Energiespartipps zum Lesen aufbereitet – von einfachen Lösungen, die man auf die Schnelle umsetzen kann, bis hin zu größeren Investitionen, etwa eine nachhaltige Wärmepumpe und weiteren Optionen, wie man das gesamte Energiemanagement in den eigenen vier Wänden optimieren und miteinander verbinden kann. Zur ersteren Sorte gehört die sogenannte „5x5-Regel“, die zum Einsatz kommt, wenn man richtig und energiesparend lüften will. hallonachbar.de erklärt, wie die Regel funktioniert.
Lüften ist nicht nur gut für das Raumklima, sondern beugt auch Schimmelbildung vor. Wie soll man aber lüften, wenn in den Wintermonaten Minustemperaturen herrschen und man die Wohnung nicht unterkühlen will? Gerade im Wohnzimmer möchten viele bei 18-20 Grad ihre Wohlfühltemperatur halten. Grundsätzlich gilt: Stoßlüften ist besser als Dauerlüften, etwa indem man das Fenster auf Kipp stellt. Dies sorgt nicht nur für einen unangenehmen Dauerzug, sondern macht das Gemäuer um die Fenster viel leichter anfällig für Schimmel. Mehrmals Stoßlüften pro Tag ist deutlich effizienter und sorgt zudem für einen besseren Luftaustausch im Raum. Seit Beginn der Corona-Pandemie haben viele Verbraucher verinnerlicht, dass Stoßlüften zudem für einen guten Austausch der Aerosole sorgt. Krankheitserreger werden per Stoßluft buchstäblich vor die Tür gesetzt.
Energie sparen und frische Luft: So geht die „5x5-Regel“
Wie man richtig und energiesparend lüftet, empfiehlt etwa der Verband Fenster und Fassade:
- Unter 0 Grad: Beträgt die Außentemperatur unter 0 Grad, sollte man Fenster nur für 5 Minuten öffnen.
- Bei 0 bis 10 Grad: 10 Minuten Lüften sind Maximum.
- Mehr als 10 Grad: Bei mehr als 10 Grad sollen die Fenster für rund 15 Minuten zum Lüften geöffnet werden.
Egal zu welcher Jahreszeit, der Verband empfiehlt, dass man drei bis fünf Mal pro Tag lüften sollte. Möchte man dies gewissenhaft und energiesparend umsetzen, lässt sich daraus die „5x5-Regel“ ableiten: Fünf Mal pro Tag für fünf Minuten lüften.
Für Verbraucher, die im Homeoffice arbeiten, lässt sich das leicht umsetzen. Wer aber morgens zur Arbeit fährt und erst nachmittags oder abends nach Hause kommt, kann die Regel auch variieren. In diesen Fällen empfiehlt der Verband Fenster und Fassade die (leicht abgespeckte) „3x5-Regel“, bei der man dreimal am Tag für jeweils fünf Minuten lüftet. Ein Beispiel: Lüften Sie, wenn Sie morgens aufstehen, von der Arbeit nach Hause kommen und kurz bevor Sie ins Bett gehen. Längeres Lüften erfordert im Winter bei Minustemperaturen etwas Überwindung, zu Beginn sorgt dies womöglich noch für einen kleinen Kälteschauer. Nach ein paar Tagen hat man sich daran gewöhnt, außerdem gibt es schöne Nebeneffekte: Körper und Geist freuen sich über frischen Sauerstoff – und das Raumklima profitiert vom regelmäßigen Luftaustausch.
Ein Tipp: Das Schlafzimmer sollte man immer nach dem Aufstehen lüften, um die angesammelte Feuchtigkeit nach draußen zu bekommen. Gleiches gilt auch für das Bad nach dem Duschen oder Baden.