Energie sparen lässt sich nicht nur im Haushalt, sondern praktischerweise auch im Umgang mit Handy und Laptop leicht umsetzen. Da viele Menschen mittlerweile einen Teil ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen, macht sich das auch in den Nebenkosten bemerkbar. Wer sein Handy durchschnittlich nutzt und lädt, zahlt nur ein bis zwei Euro jährlich. Ein Laptop liegt mit jährlichen Stromkosten von 20-50 Euro schon deutlich drüber. hallonachbar.de zeigt, wie man Energie sparen und Kosten senken kann.
Energiespartipps Handy & Smartphone
1. Helligkeit vom Display regulieren
Schon schön, wenn die Farben auf dem Handy-Display stets brillant leuchten, allerdings ist das für den Akku eine maximale Kraftanstrengung. Für den gewöhnlichen Gebrauch im Alltag (E-Mail, SMS oder WhatsApp) reicht es völlig aus, die Helligkeit auf die Hälfte oder weniger zu regulieren. Nach Anbruch der Dunkelheit ist es ratsam, das Smartphone in den Nachtmodus/Night Shift-Modus zu stellen – das spart nicht nur Energie, sondern schont auch die Augen.
2. Stromsparmodus
Wenn dem Akku vom iPhone oder Android-Smartphone langsam die Power ausgeht, schaltet das Gerät auf Anfrage in den Stromsparmodus. Andere Funktionen, die parallel mitlaufen, werden dann ausgeschaltet. Diesen Befehl stets ausführen, vor allem wenn man unterwegs ist und keine Steckdose oder Powerbank in der Nähe ist.
3. Ladekabel abziehen
Verbrauchen Ladekabel eigentlich Strom, die in der Steckdose stecken, aber nicht mit dem Handy verbunden sind? Ja, das tun sie! Ein „passives“ Ladekabel verbraucht jährlich knapp 12 Euro Stromkosten. Daher stets das Kabel von der Stromquelle trennen, wenn Handy & Smartphone gerade nicht geladen werden. Das gleiche gilt für Akkus, die bereits zu 100 Prozent vollgeladen sind. Daher ist es besser, Akkus tagsüber und nicht nachts zu laden, damit man rechtzeitig den Stromverbrauch stoppen kann.
4. Unnötige Apps löschen
Mittlerweile gibt es Apps für fast jede Situation im Alltag. Kaum zu glauben: Im ersten Quartal 2021 gab es bei Google Play (Android) knapp 3,5 Millionen Apps und im App Store (iPhone) 2,3 Millionen Apps (Quelle: statista). Für den eigenen Gebrauch gilt daher: weniger ist mehr. Auch aus dem Grund, weil Apps die meiste Energie auf Handys beanspruchen. Daher sollte man einmal im Monat überprüfen, welche Apps man wirklich aktuell braucht und welche nicht. Ebenso wichtig ist es, Apps nach dem Gebrauch auch immer wieder zu schließen, weil sie sonst passiv im Hintergrund laufen und Strom ziehen.
5. Akku checken
Auch 15 Jahre nach Einführung des ersten iPhone-Modells gilt der Akku noch immer als Achillesferse moderner Smartphones. Bei vielen Herstellern sind Akkus bedauerlicherweise bewusst auf Verschleiß produziert. Ein neues Gerät zeigt nach zwei bis drei Jahren erste Schwächeerscheinungen, was bei vielen Nutzern den Wunsch nach einem komplett neuen Handy weckt. Die gute Nachricht: In gewöhnlichen Handy-Shops lassen sich Akkus für etwa 40 bis 50 Euro wechseln, sowohl bei iPhones, als auch bei Android-Geräten.
Energiespartipps Laptop
1. Laptop herunterfahren
Die handlichen Klapp-PCs für Aktentasche oder Rucksack sind eine wunderbare Erfindung: Aufklappen, schreiben oder im Internet surfen, zuklappen, fertig. Im Stand-by-Modus verbrauchen Laptops mehr Energie als man denkt, daher sollte man spätestens am Ende des Tages das System auch einmal komplett herunterfahren.
2. Ladekabel sparsam einsetzen
Der Akku ist zu 100 Prozent geladen und trotzdem ist der Laptop mit der Steckdose verbunden? Lieber nicht! Ähnlich wie beim Smartphone wird zusätzlicher Strom verbraucht, wenn der Akku eigentlich geladen ist. Daher ist es ratsamer, wenn man die Stromverbindung trennt, wenn die Ladekapazität maximal erreicht ist.
3. Steckdosenleisten mit Kippschalter
Leichter geht’s nicht: Per Kippschalter kann man per Knopfdruck die Stromversorgung des Laptops steuern und somit elegant Energie sparen. Das gilt auch für weitere Elektrogeräte wie Fernseher, Bluetooth- oder Musikanlage. Vor allem nachts gehören alle Steckdosenleisten ausgeschaltet.
4. Helligkeit reduzieren und Programme schließen
Am Ende eines Arbeitstages ertappt man sich gerne dabei: Schon wieder 12 Programm gleichzeitig geöffnet? Jedes geöffnete Programm erfordert die Leistung des Arbeitsspeichers, der wiederum Strom braucht. Je mehr Programme (auch im Hintergrund) geöffnet sind, desto mehr Strom wird zur gleichen Zeit verbraucht. Sogar eine permanente WLAN-Verbindung sorgt für erhöhten Stromverbrauch. Stets nur die Programme öffnen, die man auch wirklich braucht – und das WLAN nur dann ansteuern, wenn man im Internet surft.
5. Extreme Hitze und Kälte meiden
Hört sich merkwürdig an, aber Akkus sind wetterfühlig. Genauer gesagt, extrem hitze- und kälteempfindlich. Ähnlich wie Smartphone-Akkus treffen sie in extremer Witterung eigene Vorsichtsmaßnahmen. Bei Temperaturen über 35 Grad oder um den Gefrierpunkt schaltet sich der Akku von alleine aus – als reine Vorsichtsmaßnahme, damit er etwa nicht überhitzt und Feuer fängt. Bis dahin hat der Akku allerdings sehr viel Energie verbraucht, daher lieber große Hitze und Kälte mit dem Laptop meiden.