Smartes Wohnen ist schon längst keine Zukunftsmusik mehr. „Systeme, die eine intelligente Haussteuerung ermöglichen, werden immer beliebter. Der Trend geht zu einfach zu bedienenden, individuell anpassbaren Lösungen“, berichtet Alexander Kreis, Projektleiter „Smart living“ bei EWE TEL.
Das übergeordnete Ziel der „Smartifizierung“: Das Wohnen bequemer und sicherer zu machen. Dafür werden elektrische Geräte, Lampen und Heizung miteinander vernetzt und an eine Steuerzentrale angeschlossen, auf die man auch von unterwegs zugreifen kann. Ein Beispiel: Verlässt man das Haus, gehen alle Lichter aus, und die Heizung fährt runter, nähert man sich dem Haus, steigt die Raumtemperatur wieder, und die Lichter gehen an – vorausgesetzt das Smartphone ist dabei und die GPS- und Datenfunktion aktiviert. Oder: Das Smartphone zeigt an, ob alle Fenster geschlossen und das Bügeleisen vom Netz ist.
Alles, was man dafür tun muss, ist, die passenden Module wie Funkschalter, Heizkörper-Thermostate, Tür- und Fensterkontakte und Bewegungsmelder zu installieren und technische Geräte sowie Lampen an Zwischenstecker anzuschließen. Über eine App auf dem Smartphone oder Tablet lassen sich vordefinierte Szenarien bedienen oder eigene „Hausregeln“ aufstellen.
Produktfamilie mit Zuwachspotenzial
Seit Anfang September 2015 bringt EWE mit der Produktfamilie „EWE smart living“ diese Intelligenz in die eigenen vier Wände der Kunden – mit Paketen für verschiedene Anwendungsfelder. „Nicht jeder möchte alle Bereiche seines Hauses automatisieren“, weiß Kreis. „Unseren Kunden ist es wichtig, selbst zu entscheiden, wo genau sie smarte Lösungen einsetzen und welche Daten sie wofür nutzen möchten.“ Deshalb stellt das Unternehmen drei verschiedene Produktpakete zur Wahl: „warm & spar“ rund um effizientes Heizen, „hell & schnell“ für mehr Sicherheit und Komfort bei der Beleuchtung, und „einfach & sicher“ als automatische, fernsteuerbare Lösung bei Abwesenheiten von zu Hause. Alle Pakete sind miteinander kombinierbar und können beliebig erweitert werden. So kann man künftig zusätzliche Module wie Kameras, Rauchmelder und Unterputzstecker einbinden.
Denn der der Smart-Home-Markt wird weiter wachsen. Und damit auch die Möglichkeiten sein Zuhause mit intelligenter Technik auszurüsten „Intelligente Technik im Haus kann und wird mit den Bedürfnissen und den technischen Möglichkeiten mitwachsen“, erklärt Kreis. „Smart living ist nur ein Teil des Internets der Dinge – Gegenstände, die untereinander kommunizieren, um das Leben einfacher, effizienter und sicherer zu machen. Was in der Industrie bereits weiter fortgeschritten ist, steht im privaten Bereich noch am Anfang, wird sich aber rasant durchsetzen“.