Laptop oder PC gehören zu den Geräten im Haushalt, die fast rund um die Uhr im Einsatz sind. Kühlschrank, Heizung, Beleuchtung werden ebenfalls nahezu permanent genutzt und sind – vor allem, wenn sie älteren Jahrgangs sind – echte Energieschleudern. Viele schalten Laptop oder PC niemals richtig aus, sondern lassen die Geräte über Nacht im Stand-by-Modus. Strom wird dabei aber trotzdem verbraucht, und leider gar nicht so wenig, wie man denken könnte: Laut Umweltbundesamt verursachen Geräte im Stand-by-Modus durchschnittlich 115 Euro pro Haushalt jedes Jahr. hallonachbar.de hat ein paar Tipps zusammengetragen, die dabei helfen, den Stromverbrauch von Laptop oder PC zu ermitteln und zu reduzieren.
Wer seinen Computer vorwiegend für Office-Anwendungen, etwa Microsoft Word oder Excel benutzt, verbraucht wenig Strom. Anders ist es bei grafikintensiven Spielen oder Bild- und Videobearbeitung mit großen Datenmengen. Ausgewiesene Gaming-PCs sind mit stärkerer Hardware ausgestattet, haben schnellere Prozessoren und eine separate Grafikkarte. Diese brauchen aber auch stärkere Kühlung als die Komponenten eines Standard-PCs. Damit Bilder ruckelfrei bleiben und der alle Arbeitsprozesse schön leicht von der Hand gehen, schießt der Stromverbrauch in die Höhe.
So klappt’s: Energiesparen an PC und Laptop
Vier Komponenten verbrauchen den meisten Strom: Prozessor, Mainboard, Kühlung und Laufwerke. Den grundsätzlichen Stromverbrauch dieser PC-Komponenten kann man auf den Webseiten der Hersteller oder im PC-Handbuch einsehen. Genaue Informationen zu den Modellen der einzelnen Beispiele findest man auch unter Windows in den Einstellungen unter „Geräte-Manager“. Im Fachhandel gibt es etwa Strommessgeräte (kosten etwa 15 Euro), die in die Steckdose gesteckt und mit dem PC gekoppelt werden. Doch wie kann man Energie sparen und den Stromverbrauch senken?
Unter Windows lassen sich in den Einstellungen verschiedene Energiesparpläne auswählen. Hier kann man etwa einstellen, dass der Bildschirm bei Inaktivität früher in den Ruhemodus schaltet. Ein Energiesparmodus kann auch zeitlich terminiert werden, etwa wenn man weiß, dass man für den Rest des Tages nur weniger energieintensive Programme wie Microsoft Word oder Excel benutzt. Auch für andere Betriebssysteme wie Mac iOS oder Linux gibt es eine Energiesparfunktion in den Benutzereinstellungen. Grundsätzlich gilt: Nach Feierabend Computer oder Laptop ganz ausschalten. Am besten sind die Geräte an eine Steckerleiste mit Schalter angeschlossen – abends die Steckdose ausschalten, dann wird auch kein Strom im Stand-by-Modus verschwendet.
Energiesparen mit dem richtigen Netzteil für PC und Laptop
Netzteile für PC und Laptop werden vom Hersteller beim Kauf mitgeliefert, was aber nicht bedeutet, dass man damit automatisch am meisten Energie spart. Daher lohnt es sich, in ein separates Netzteil zu investieren, das mit verschiedenen Kennzeichnungen klassifiziert ist. Am Label „80plus“ und einem jeweiligen Zusatz erkennt man den Grad der Wirksamkeit. Bei „80plus Bronze“ liegt der Wirkungsgrad, also die Effizienz, bei etwa 80 Prozent. Netzteile mit dem Label „80plus Titanium“ haben dagegen einen Wirkungsgrad von 90 bis 96 Grad. Weil sie effizienter sind, spart man damit auch Strom und zusätzlich anfallende Kosten.