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    Sicherheit auf dem Smartphone: So schützen Sie Ihre persönlichen Daten

    In einer Welt, in der das Smartphone zu einem integralen Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden ist, ist der Schutz persönlicher Daten von größter Bedeutung. Die zunehmende Vernetzung und die Vielzahl von Apps machen es jedoch herausfordernder, die Kontrolle über diese sensiblen Informationen zu behalten. Dieser Artikel gibt Ihnen einen umfassenden Überblick darüber, wie Sie persönliche Daten auf Ihrem Smartphone schützen können – egal, ob es mit dem Betriebssystem iOS oder mit Android läuft.

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    Welche persönlichen Daten sollten grundsätzlich lieber nicht preisgegeben werden?

    Zunächst ist es wichtig zu verstehen, welche persönlichen Daten besonders sensibel sind und nur in Ausnahmefällen preisgegeben werden sollten. Dazu gehören:

    1. Sozialversicherungsnummer: Diese eindeutige Kennung sollte nur in rechtlich notwendigen Situationen preisgegeben werden.

    2. Finanzdaten: Bank- und Kreditkarteninformationen sollten nur an vertrauenswürdige Quellen weitergegeben werden.

    3. Passwörter: Teilen Sie Ihre Passwörter niemals mit Dritten, und verwenden Sie starke Passwörter für verschiedene Konten.

    4. Medizinische Informationen: Gesundheitsdaten sind äußerst privat und sollten nur an medizinisches Fachpersonal weitergegeben werden.

    5. Standortdaten: Teilen Sie Ihren genauen Standort nur mit Apps oder Personen, wenn es zwingend erforderlich ist, etwa wenn Sie Google Maps oder andere Navigations-Apps benutzen.

    Wie stelle ich das auf dem iPhone ein?

    Auf dem iPhone haben Sie die Möglichkeit, Ihre Datenschutzeinstellungen individuell anzupassen. Gehen Sie dazu in die Einstellungen-App und wählen Sie „Datenschutz". Hier können Sie den Zugriff von Apps auf verschiedene Daten wie Standort, Kontakte und Fotos einschränken. Bevor Sie einer App Berechtigungen erteilen, prüfen Sie genau, welche Daten die Anwendung benötigt. Klicken Sie auf „Einstellungen" > „Datenschutz" > „Apps" und wählen Sie die jeweilige App aus, um die Berechtigungen anzupassen.

    Verwenden Sie zudem biometrische Authentifizierungsmethoden wie Face ID oder Touch ID, um den Zugriff auf Ihr iPhone zu personalisieren und zu schützen. Gehen Sie dazu in die Einstellungen unter „Face ID & Code" oder „Touch ID & Code".

    Wie stelle ich das auf dem Android-Smartphone ein?

    Die genauen Schritte können je nach der Android-Version und dem Modell Ihres Smartphones variieren. Hier kommen ein paar allgemeine Anweisungen, wie Sie Datenschutzeinstellungen auf den meisten Android-Smartphones anpassen können:
    Öffnen Sie „Einstellungen“, navigieren Sie zu „Datenschutz" oder „Sicherheit". Je nach Ihren Bedürfnissen können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen, wie etwa die Aktivierung oder Deaktivierung von Standortdiensten, App-Berechtigungen, Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung oder Bildschirmsperre. Unter „Apps" oder „App-Berechtigungen" können Sie die Berechtigungen für jede installierte Anwendung überprüfen und anpassen. Die wichtigsten Android-Funktionen im Überblick:

    1. Standortdienste konfigurieren:
    Wenn Sie den Standortzugriff steuern möchten, gehen Sie zu „Standort" in den Einstellungen. Hier können Sie den Standortdienst insgesamt aktivieren oder deaktivieren, sowie individuelle App-Berechtigungen verwalten.

    2. Sicherheitseinstellungen anpassen:
    Unter „Sicherheit" können Sie Sicherheitsfunktionen wie Bildschirmsperre, Verschlüsselung und Geräteadministratoren konfigurieren.

    3. Überprüfen Sie die Google-Kontoeinstellungen:
    Gegebenenfalls können Sie auch in den Einstellungen Ihres Google-Kontos spezifische Datenschutzeinstellungen festlegen, insbesondere in Bezug auf die Synchronisierung von Daten.

    Die Smartgeber klären auf: Wie sicher sind Deine Daten bei Google wirklich

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    Wie schütze ich mein Smartphone zusätzlich vor Datenmissbrauch?

    Sowohl iOS als auch Android veröffentlichen regelmäßig Updates, die nicht nur neue Funktionen einführen, sondern auch Sicherheitslücken schließen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Betriebssystem auf dem neuesten Stand ist.

    Gut zu wissen: Öffentliche WLAN-Netzwerke sind oft unsicher. Vermeiden Sie es, sensible Informationen über öffentliche Netzwerke zu übertragen, und nutzen Sie stattdessen verschlüsselte Verbindungen, wie VPNs, wenn Sie auf sensible Daten zugreifen müssen.
    Ergänzen Sie zusätzlich den integrierten Schutz durch eine zuverlässige Sicherheitssoftware. Im App-Store und bei Google Play gibt es zahlreiche Apps, die Ihr Smartphone vor Malware, Viren und anderen Bedrohungen schützen.

    Welche Services und Funktionen sind nur eingeschränkt nutzbar, wenn ich meine persönlichen Daten nicht preisgebe?

    Viele Apps und Dienste erfordern den Zugriff auf persönliche Daten, um optimal zu funktionieren. Einige Funktionen können eingeschränkt sein, wenn Sie bestimmte Informationen nicht teilen. Dazu gehören:

    1. Standortbasierte Dienste: Navigation, Wetter-Apps und soziale Medien profitieren von Standortdaten.

    2. Personalisierte Werbung: Viele Apps verlangen Zugriff auf Ihre Interessen, um personalisierte Werbung zu schalten.

    3. Kontaktintegration: Social-Media-Apps und Messaging-Dienste nutzen oft Kontakte, um die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.

    4. Fitness-Apps: Viele Sport-Apps, die Leistungsfähigkeit tracken, sind auf persönliche Daten angewiesen, um genauere Ergebnisse zu dokumentieren.

    Datenschutz auf dem Smartphone: (K)eine Frage der Bequemlichkeit?

    Es ist wichtig, die Abwägung zwischen Bequemlichkeit und Datenschutz bewusst zu treffen. Prüfen Sie genau, welche Daten eine App wirklich benötigt, und überlegen Sie, ob der Funktionsumfang es wert ist, bestimmte Informationen preiszugeben. Der Schutz persönlicher Daten auf dem Smartphone erfordert daher eine proaktive Herangehensweise. Indem Sie Datenschutzeinstellungen anpassen, biometrische Authentifizierungsmethoden nutzen und sicherheitsbewusste Entscheidungen treffen, können Sie die Sicherheit Ihrer persönlichen Informationen gewährleisten. Denken Sie daran, dass die Balance zwischen Datenschutz und Bequemlichkeit entscheidend ist – informierte Entscheidungen tragen dazu bei, die Kontrolle über Ihre digitale Identität zu behalten.

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