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    5 Tipps: Computer entsorgen und Daten richtig löschen

    Ein neuer Computer oder Laptop eröffnet einem viele neue, tolle Möglichkeiten in der digitalen Welt. Aber wohin mit dem alten Rechner? Verschenken, verkaufen oder zum Recyclinghof bringen? hallonachbar.de gibt Tipps für digitale Einsteiger, wie man Hardware richtig entsorgt und sensible Daten löscht.

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    Ein neuer Computer oder Laptop ist eigentlich wie ein neu gekauftes Auto: Außen glänzt die Hülle, unter der Haube ist er schneller und leistungsstärker als das Vorgängermodell und die ersten paar Jahre bleibt man meistens schadenfrei. Wenn man sein altes Auto verkaufen will, wäscht und saugt man es, leert Kofferraum und Handschuhfach – und bereitet den Kaufvertrag vor. Bei Computer oder Laptop wird es komplizierter, denn auf der Festplatte befinden sich in der Regel noch wichtige persönliche Daten. Folgende Dinge sollte man deshalb beachten.

    1. Recyclinghof

    Der Computer pfeift aus dem letzten Loch und lässt sich nicht mehr verkaufen? Ähnlich wie anderer Elektroschrott, lassen sich auch alte IT-Geräte hier gut entsorgen. Erkundigen Sie sich beim Recyclinghof aber genau, was mit alten Computern passiert. Da Rohstoffe recycelt werden, gilt das mitunter auch für Festplatten, die theoretisch ausgebaut und wiederverwendbar sind. Datenschützer empfehlen daher, dass man vorher die Daten auf der Festplatte richtig löscht, bevor man zum Recyclinghof geht. Wie das funktioniert, erklärt EWE-Smartgeber Jan im Video.

    Festplatten löschen: Smartgeber Jan zeigt, wie's geht

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    2. Daten überschreiben und endgültig löschen

    Wenn Sie auf Ihrem Gerät die gewünschten Daten in den Papierkorb verschieben, sind sie noch nicht endgültig gelöscht. Selbst beim Löschen von E-Mails und der Frage „Möchten Sie diese E-Mails endgültig löschen?“, lassen sich theoretisch die Mails wiederherstellen – gerade Hacker sind darauf spezialisiert. Statt nur zu löschen, sollten Daten daher überschrieben werden. Dafür gibt es verschiedene Gratis-Tools im Internet, etwa „CCleaner“, „Cyber Shredder“ oder „Slim Cleaner“. Weitere finden Sie im jobigen Smartgeber-Video mit Jan. Wer ganz sicher gehen will, kann seine komplette Festplatte mehrfach überschreiben lassen.

    3. Daten retten, solange es noch geht

    Bevor Sie alte Festplatten überschreiben, stellt sich eventuell die Frage: Wie und wo kann ich die alten Daten übergangsweise speichern? Dafür eignen sich entweder externe SSL-Festplatten, USB-Sticks, auf denen man Sicherungskopien ablegen kann oder digitale Cloud-Speicher wie Dropbox, iCloud oder Luckycloud. Bis zu einer begrenzten Datenmenge sind die Dienste auch kostenfrei.

    4. Daten richtig entsorgen

    Vielleicht kennen Sie die „Datentonne“ von Ihrem Arbeitgeber? Hier werden unter anderem alle personenbezogenen Daten der Mitarbeiter, die auf Papier ausgedruckt sind, fachgerecht entsorgt und später geschreddert. Das gleiche Vorgehen gibt es auch für Festplatten: Diese können auch eine Vielzahl von personenbezogenen Daten gespeichert haben und müssen laut DSGVO-Verordnung industriell geschreddert werden. Von einer eigenen physischen Zerstörung ist eher abzuraten, da man sich leicht selbst verletzen kann. Auf keinen Fall dürfen alte Geräte ins Feuer geworfen werden, da sonst schädliche Gifte freigesetzt werden.

    5. Hardware wieder in den Kreislauf geben

    Wenn Sie alle Daten korrekt überschrieben haben, muss die Hardware nicht zwangsläufig verschrottet oder recycelt werden. Wie wäre es, wenn Sie das Gerät einer sozialen Einrichtung, einer Schule oder an Freunde, Verwandte oder Nachbarn spenden? Viele Hersteller nehmen ihr altes Gerät auch an und gewähren Ihnen einen Rabatt beim Neukauf. Die Teile werden dann für Neugeräte recycelt – am besten aber ohne personenbezogene Daten.

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