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    Schublade? Nein danke!

    Keiner will sie, jeder hat sie: Vorurteile. Schublade auf, Mensch rein, Schublade zu. Wir alle wurden schon früh in Stereotype gezwängt, die für unsere Entwicklung nicht ohne Folgen blieben. Klischees begleiten oft ein Leben lang. Eine zehnteilige Serie rund um Diversity und Vielfalt will Schluss machen mit Vorurteilen und Klischees. Bis zum Deutschen Diversity-Tag am 18. Mai steht jede Woche eine Kollegin oder ein Kollege aus dem EWE-Konzern im Fokus. Sie berichten auf hallonachbar.de, warum sie gerade nicht ins Klischee passen.

    © Sebastian Vollmert
    Diversity-Serie Teil 7 – Dokan Dincbudak Dokan Dincbudak
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    Der 23-Jährige lebt mit seiner Familie in Bürgerfelde und treibt sehr viel Sport. Aufgewachsen ist er mit drei Frauen, das hat sein Weltbild von Anfang an geprägt. Der Oldenburger träumt davon, eines Tages wieder viel reisen zu können. Berufliche Ziele hat der Kaufmann für Dialogmarketing auch: “Mein Traum wäre es, irgendwann einmal Abteilungsleiter zu sein.“

    Es ist die Unterschiedlichkeit aller Kolleginnen und Kollegen, die EWE ausmacht. Sie bringen sich mit ihren vielfältigen Fähigkeiten, Kompetenzen und Charakteren ein in den EWE-Konzern und schaffen ein kollegiales Miteinander, das die Arbeit jeden Tag von neuem spannend und abwechslungsreich macht. Heute geht es in der Diversity-Serie um Dokan Dincbudak, einen angehenden Kaufmann für Dialogmarketing. Ein Beruf, den hauptsächlich Frauen ergreifen. Und Dokan Dincbudak. Warum der 23-Jährige seinen Beruf entgegen allen Klischees gewählt hat und darin glücklich ist, verrät er im Interview.

    Dokan, Du stehst kurz vor Deinem Ausbildungsabschluss. Kannst Du Dich noch an Deinen ersten Tag bei EWE erinnern als du gemerkt hast, dass Du der einzige Mann in Deinem Beruf bist?
    Klar, kann ich mich daran erinnern. Anfangs war mir das gar nicht so bewusst, weil ja alle Azubis und die dual Studierenden zusammenstanden. Dann fragte jemand, wer lernt denn alles Dialogmarketing und es meldeten sich nur Frauen. Da wurde es mir schlagartig klar: Ich bin der Einzige! Erst war ich überrascht und konnte es mir gar nicht vorstellen, dass Männer diesen Beruf nicht so oft ergreifen. Dann fand ich es in Ordnung. Ich kam auf Anhieb gut mit allen zurecht und wir waren eine tolle Gruppe. Jetzt, am Ende meiner Ausbildung, denke ich gar nicht mehr an diese anfängliche „Besonderheit“. Sie war und ist für mich absolute Normalität. Ich nenne das „Vielfalt“. Im Laufe meiner Ausbildung bin ich zudem viel herumgekommen, war in fast 20 Abteilungen im Einsatz, unter anderem beim Beschwerdemanagement, im Geschäftskundenvertrieb und im Personalservice. Bei allem kommt es auf Dein Können und Dein Talent an und darauf, einen guten Job für EWE zu machen.

    Warum glaubst Du, dass Männer seltener im Dialogmarketing anfangen?
    Vielleicht liegt das daran, dass viele denken, wir arbeiten wie im Callcenter: Telefonieren rund um die Uhr. Das ist aber gar nicht so. Ich sitze auch nicht den ganzen Tag am Monitor, sondern plane Projekte mit, halte Präsentationen, gehe zu Schulungen und führe Gespräche mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Abteilungen. Klar, telefoniere ich auch, aber das ist nicht schlimm. Mir macht das Spaß.

    Dann bist Du eine Quasselstrippe?
    Ja, das kann man schon sagen. Ich rede gern mit Menschen. Aber ich hör auch gern zu.

    Warum hast Du Dich in unserem Konzern beworben?
    Weil ich gehört habe, dass EWE ein Arbeitgeber ist, der sich wirklich um seine Azubis kümmert und auch für die Zeit nach der Ausbildung echte Perspektiven anbietet. Vorausgesetzt, man ist gut in seinem Job. Und das war mir wichtig.

    Nach knapp drei Jahren Ausbildung hast Du bei EWE viel gelernt, viel erlebt und bist auch viel herumgekommen. War alles wie erwartet?
    Ja, ich bin total zufrieden mit der Wahl meiner Ausbildung. Ich habe vorher schon eine Lehre abgebrochen, weil ich in dem Betrieb unglücklich war und wenig unterstützt wurde. Das war und ist bei EWE ganz anders. Die Ausbilderinnen und Ausbilder sowie meine Kolleginnen kümmern sich richtig, schätzen mich wegen meiner offenen Art und meiner direkten Kommunikation. Ich konnte von Anfang an selbstständig arbeiten, fühle mich immer willkommen und nie lästig. Selbst wenn mal etwas unklar ist gilt die Formel: Es gibt keine dummen Fragen. Das finde ich schön.

    Um eine Lanze für den Beruf zu brechen, bin ich auf unserem Azubi-Blog aktiv und war auch viel auf Jobmessen unterwegs. Zumindest, als diese noch live stattfanden. Ich habe dort mit Schülerinnen und Schülern über meinen Beruf gesprochen und sie von der guten Ausbildung bei EWE überzeugt. Im Sommer startet übrigens der nächste Mann seine Ausbildung im Dialogmarketing. Das ist ein weiterer Schritt in Richtung Diversity im Team. Eigentlich sollte das auch völlig egal sein. Das Schubladendenken ist absolut überflüssig, der Job ist einfach toll. Man braucht nur Offenheit und Empathie. Nur drauf kommt es an, das ist entscheidend in Kundengesprächen.

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